französischer Skirennläufer und Sportfunktionär; Olympiasieger 1968 in der Abfahrt, im Riesenslalom und im Slalom; Abfahrts-Weltmeister 1966; Sieger im Gesamt-Weltcup 1967; später Sportfunktionär, u. a. Mitglied des Alpinen Exekutivkomitees des internationalen Skiverbandes FIS 1977-1994, Generaldirektor der Tour de France 1993-2001, IOC-Mitglied 1995-2014, Leiter der Koordinierungskommission des IOC für die Winterspiele 2006 und 2014
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1968
Weltmeister 1966
Weltcupsieger 1967, 1968
* 30. August 1943 Saint-Cloud
Jean-Claude Killy war der überragende Skirennläufer der sechziger Jahre, auch wenn seine erfolgreiche Karriere eigentlich nur fünf Jahre dauerte. Nach dem totalen Triumph bei den olympischen Heimspielen 1968 in Grenoble, als Killy alle Wettbewerbe gewann, beendete der knapp 25-Jährige nämlich seine Amateurlaufbahn. Er machte sich daran, seine Goldmedaillen zu "versilbern" und war auch darin erfolgreich. "Seine zurückhaltende, fast scheue Art schuf einen Mythos" (so die WELT, 17.12.1999), und die Amerikaner verschafften ihm, dem ehemaligen Zöllner, den sie für den "aufregendsten Athleten unseres Jahrhunderts" (Hbg. Abl., 4.2.1992) hielten, millionenschwere Werbeverträge. In seiner savoyischen Heimat krönte Frankreichs Volksheld Nummer eins 1992 sein Lebenswerk mit der perfekten Organisation der Olympischen Spiele von Albertville und machte sich damit endgültig zur Legende.
Laufbahn
Zum Skisport kam Jean-Claude Killy, nachdem seine Eltern nach dem Zweiten ...